Neumond in Löwe - der Moment an dem wir uns selbst befragen
- intuitionclub
- 23. Juli
- 3 Min. Lesezeit

NEUMOND IN LÖWE
24. Juli 2025 – 21:11 Uhr | Sonne & Mond auf 1° Löwe
Was, wenn all das Strahlen, all das Leuchten, all die „ich-bin-genug“-Mantras uns manchmal mehr von uns selbst entfernt als uns zurückführt?
Ich sitze hier, am Abend vor diesem Neumond in Löwe. Das Zeichen, das sagt: „Zeig dich. Werde sichtbar. Erhebe deine Stimme. Werde zur Heldin deines Lebens.“ Aber heute frage ich mich: Wofür eigentlich?
Bin ich die, die gesehen werden will – oder bin ich die, die sich selbst sehen muss?
Der Neumond steht auf den allerersten Graden des Löwen. Der Anfang von Mut, Selbstbewusstsein, Stolz. Doch da ist Pluto, genau gegenüber. In Opposition. Aus dem Wassermann. Die kollektive Schattenarbeit. Die Stimme der radikalen Veränderung. Und plötzlich fühlt es sich nicht mehr so empowernd an, sich einfach zu „zeigen“. Es fühlt sich an wie eine Konfrontation. Mit mir. Mit meinen Masken. Mit dem Bild, das ich von mir selbst entworfen habe. Und das ich selbst zu glauben begann.
Vielleicht müssen wir nicht mehr „mehr wir selbst“ sein.
Sondern erstmal wieder herausfinden, wer das ist.
Ich frage mich, wie oft ich mein Leuchten angepasst habe. Für ein System, das mir sagt, wie weibliches Selbstbewusstsein auszusehen hat. Wie oft ich Stärke inszeniert habe, um nicht als schwach gelesen zu werden. Und wie oft ich mich dabei selbst verraten habe. Weil ich dachte, das sei der Weg.
Dieser Neumond lädt nicht zur Performance ein. Er fragt: Was liegt unter deinem Bedürfnis, gesehen zu werden?
Und dann ist da Chiron.
Chiron im Widder. Das verletzte Selbst. Das „Ich bin“ mit Schrammen. Der Neumond steht im Quadrat dazu. Es tut weh. Es drückt. Es zeigt die Stellen, an denen wir nicht unabhängig sind, sondern abhängig: von Anerkennung, von Feedback, von dem Blick der anderen.
Aber was wäre, wenn dieser Schmerz nicht unser Feind ist – sondern unser Kompass?
Und gleichzeitig eine Ahnung von Weite.
Ein Trigon zu Saturn-Neptun in Widder. Eine Vision will Form annehmen. Nicht die Vision vom perfekten Selbst. Sondern eine, die dich durchlässiger macht. Ehrlicher. Saturn sagt: Zeig Rückgrat. Neptun sagt: Aber lass dich berühren. Und Uranus? Der wirft vom Zwilling her einen Gedankenblitz rein. Eine neue Idee davon, wie wir Identität denken können. Flexibler. Freier. Jenseits von Bühne.
Was also tun mit diesem Neumond?
Vielleicht ist er kein Portal zum „größeren Ich“. Sondern zum ehrlicheren.
Vielleicht ist das nicht der Moment, laut zu werden. Sondern still zu lauschen. Auf das, was da unter dem Lächeln liegt. Unter dem Stolz. Unter dem Storytelling.
Vielleicht ist es an der Zeit, nicht mehr „mehr du“ zu werden – sondern „weniger alles andere“.
Reflexionsfragen, die bleiben dürfen:
Wann strahle ich – und warum?
Was an mir ist Selbstbild, was ist Selbst?
Wo habe ich mich angepasst, obwohl ich dachte, ich sei frei?
Kann ich mir erlauben, mich nicht zu erklären?
Welche meiner Wunden versuche ich mit Stärke zu übermalen?
Was, wenn mein Leuchten leiser, weicher, radikaler wird?
Dieser Neumond ist kein Neuanfang mit Konfetti. Es ist eher der Moment, in dem du das Licht anmachst und dich selbst im Spiegel ansiehst.
Ohne Filter. Ohne Script.
Und vielleicht sagst du nicht „Wow“.
Vielleicht sagst du nur: Da bist du.
Und das ist genug.
Denn Löwe ist kein Dresscode. Es ist ein Herzschlag.
Moonmagic wünscht,
Aleks von intuitionclub
Willst du tiefer schauen?
Wenn dich dieser Neumond bewegt hat – wenn du spürst, dass da mehr unter der Oberfläche ruft – dann lass uns gemeinsam in deine Radix eintauchen.
Meine Geburtschart-Analyse ist keine starre Deutung, sondern ein Spiegel: für deine Themen, deine Gaben, deine Widersprüche.
Kein Kosmos aus Schubladen. Sondern ein Raum für echte Erkenntnis.
Weil du mehr bist als dein Sonnenzeichen. Und weil du es verdient hast, dich selbst wirklich zu sehen.
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